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„Zauber der Verwandlung“ – Landesgartenschau in Hemer beeindruckendes Beispiel für Strukturwandel

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Ob sachlich-nüchtern als „Strukturwandel“ beschrieben oder als „Zauber der Verwandlung“ im Sauerland: Die Landesgartenschauen haben Zukunft – davon sind führende Grüne Politikerinnen und Politiker überzeugt.

Aktuell kann man im kleinen Städtchen Hemer im westlichen Sauerland die diesjährige Landesgartenschau besuchen: Blumenmeer und Bambuswald auf einstigem Kasernengelände. Sven Lehmann, Landesvorsitzender der Grünen NRW, war jetzt genauso dort zu Besuch wie NRW-Bildungsministerin Sylvia Löhrmann und Umweltminister Johannes Remmel.

Landesgartenschau

„Die Landesgartenschau in Hemer ist ein tolles Beispiel für gelungenen Strukturwandel. Auf einem ehemaligen Strafgefangenenlanger blühen jetzt Blumen im Friedenstauben-Format, sprießen seltene Gewächse, organisieren Schülerinnen und Schüler neue Lebensräume für Kleintiere und skaten Jugendliche auf einer beeindruckenden Skating-Anlage um die Wette“, so Sven Lehmann nach einer Führung übers Gelände mit den Grünen aus Iserlohn und Hemer.

Eine Frage, die auch in den Koalitionsverhandlungen diskutiert wurde: Lassen klamme Kassen und Haushaltslöcher überhaupt zu, dass auch in den nächsten Jahren Steuergelder in Landesgartenschauen fließen? Immerhin steuert allein das NRW-Umweltministerium 5 Mio. Euro hinzu. Dazu kommen noch Städtebau- und sonstige Förderungen in Millionenhöhe.

Umweltminister Johannes Remmel ist von der Sache überzeugt und bekräftigte, dass auch über 2017 hinaus Landesgartenschauen weitergeführt werden sollen. „Sehr beeindruckt“ sei er von dem NRW-Garten gewesen, der eine gelungene Kombination aus nachhaltiger Stadtentwicklung, Steigerung der Lebensqualität für die Menschen und touristischem Magnet sei.

Gute Gründe gibt es also genug: Abgesehen vom ökologischen und gartenbaulichen Nutzen geben die Landesgartenschauen den Städten Gelegenheit, sich zu präsentieren und sich positiv zu verändern: Hemer ist da das beste Beispiel, denn das Gelände, auf dem die Gartenschau stattfindet, war vor über 65 Jahren eines der größten Kriegsgefangenenstammlager des Dritten Reiches. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Lager in eine Bundeswehr-Kaserne umfunktioniert, die 2004 aufgegeben wurde. Heute können die Menschen in Hemer bunte Blumen und seltene Sträucher bewundern und Schulklassen mehr über Umwelt und Nachhaltigkeit lernen. Ein Muster-Beispiel für gelungene Konversion, die zwar ihren Preis hat, aber ohne das Konzept der Landesgartenschauen so nicht möglich gewesen wäre.


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